Exil

Amal, Hamburg!

Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind, brauchen Informationen und Zugang zu Medien, um am gesellschaftlichen Leben und an der Demokratie teilhaben zu können. Das Nachrichtenangebot »Amal, Hamburg!«, ein Projekt der Evangelischen Journalistenschule und der Körber-Stiftung, unterstützt vom »Hamburger Abendblatt« und der Evangelischen Kirche, schafft diesen Zugang und berichtet auf Arabisch und Persisch über das kulturelle, politische und gesellschaftliche Leben in der Hansestadt.

Das vierköpfige Redaktionsteam von Amal, Hamburg!
Das vierköpfige Redaktionsteam von Amal, Hamburg!

Im September 2020 überstieg die Nachrichtenplattform die Marke von 100.000 Facebook-Abonnentinnen und -Abonnenten. Die Redaktionsteams in Berlin und Hamburg waren damit in der Corona-Zeit nachgefragt wie nie. 

Mit neuen Formaten wurden weitere Zielgruppen erschlossen: In Kooperation mit dem persischsprachigen Sender »Radio Popcorn« wurde ein Podcast gestartet, im »Salon Amal« wurde die kulturelle Vielfalt der Exilgemeinden vorgestellt, und das digitale Konzert der »Oriental Band« aus Hamburg wurde von 12.000 Menschen verfolgt.   

Exile Media Forum

Die Zahl der Journalistinnen und Journalisten und der Medienschaffenden, die sich in Deutschland im Exil befinden und hier arbeiten, steigt. Was bedeutet es, im Exil journalistisch tätig zu sein? Wie verändert sich die deutsche Medienlandschaft vor dem Hintergrund von Migration und Globalisierung? Die Fachkonferenz Exile Media Forum widmet sich diesen Fragen und bringt deutsche Medienschaffende mit exilierten Journalistinnen und Journalisten zusammen.

Die Rede zum Exil der mexikanischen Journalistin Anabel Hernández
Die Rede zum Exil der mexikanischen Journalistin Anabel Hernández

Das Exile Media Forum fand 2020 zum ersten Mal digital statt. Den Auftakt bildete am 23. November die Rede zum Exil der mexikanischen Investigativjournalistin Anabel Hernández. Die anschließende Konferenz bot im Livestream Kurzpräsentationen, Lesungen und Diskussionen über aktuelle Trends und Herausforderungen des Exiljournalismus. Ergänzt wurde das Programm durch eine neue Webinar-Reihe.